Mittwoch, 23. Dezember 2015

Dezemberfrühling 2015

In diesem Jahr wird es vieles zu den Weihnachtstagen geben, aber keinen Schnee.
Dafür haben wir einen herrlichen Dezemberfrühling. Es ist sicher nicht so ungewöhnlich, diese Wärme zu Weihnachten, aber wir Menschen hätten nun einmal lieber eine schöne dicke Schneedecke.
Glitzerschnee, watteweich auf den Bäumen liegend und in der Dezembersonne glänzend. Im Dunst geht am Weihnachtsmorgen blutrot die Sonne auf und kündet von einem weiteren Wintertag.
Bratäpfel, heißer Tee, schöne Geschenke und ein Festessen im Kreis der Familie, das sind unsere Vorstellungen von Weihnachtstagen hier in Deutschland.
Aber so ist es nun wieder nicht und damals, 1978 war es ganz ähnlich warm. Am Silvestertag begann es hoch im Norden, an der Ostseeküste zu schneien, so gegen Mittag. Dann lag alles in tiefer Dunkelheit, die Natur erstarrte in Schnee, Eis und bitterer Kälte. Fast drei Wochen waren wir dort oben eingeschlossen und abgeschnitten von allem. Ohne Strom, nur mit Kerzen alles erleuchtet und das Radio mit einer Batterie betrieben. Wetterbericht hören, Nachrichten aus anderen Teilen Europas vernehmen und wenn es hell war, wurde gearbeitet.
So unterschiedlich kann der Winter hier sein und nehmen wir ihn einfach, wie er kommt.
Vielleicht zeige ich dann Ostern 2016 die Natur in tiefem Schnee.
Heute zeige ich euch den Dezemberfrühling und wünsche Allen frohe Weihnachten.


Christrose


Kletterhortensie


Efeufrüchte


Verkleidet


"Ich bin etwas früh"; Die Sonnenblume kann es kaum erwarten.


Der "Felsen" schützt mich


Samenstände vom Fingerstrauch


nochmal die Kletterhortensie, diesmal im Sonnenlicht


Zierquittenblüte


Steine

Montag, 14. Dezember 2015

Advent in Prag

So ganz allmählich wird es wohl zur Tradition bei uns mit den Adventsausflügen.
Es begann 2010, am 16. Dezember mit einem Ausflug nach Dresden, bei bestem Winterwetter und sehr viel Schnee. In diesem Jahr zog es uns mal nach Prag, weil wir im vorigen Jahr ja wieder in Dresden waren, beim Konzert mit Ludwig Güttler.
Die südlichen Nachbarn mögen Weihnachten auch sehr und wer sich auf das etwas andere Geschehen einlässt, verbringt wunderbare Stunden in Tschechiens Hauptstadt. Auch ohne Kenntnisse der Sprache kommt der Besucher gut zurecht. Die Stadtführung mit einer jungen Stadtführerein war sehr lehrreich und die gemeinsame Geschichte der Lausitz und Böhmens blieb nicht unerwähnt. So wird dem Gast ganz nebenbei klar, wie eng doch europäische Geschichte miteinander verwoben ist.
Hier nun einige Eindrücke von dieser schönen Stadt, mitten in Europa.
Übrigens führte der Weg an der Abzweigung nach Melnik vorbei und was fällt dem Besucher da ein?
Richtig, die Melnik-Polka. Vielleicht besuchen wir diese Stadt auch einmal.


https://www.youtube.com/watch?v=gB9aXxv0ifc



auf dem Cottbuser Bahnhof steht auch ein Weihnachtsbaum


über die Moldau zur Burg


Nationalphilharmonie


die Prager Burg


Karl IV, Gründer der Karlsuniversität


Jesuitenkolleg


Detail vom Karlsdenkmal, die Damen sind die vier Fakultäten der Uni


Weihnachtsmarkt am Rathaus, links hinten das Kinskypalais, Geburtshaus
der Bertha von Suttner, erste Friedensnobelpreisträgerin


Essen muss auch sein, Suppenschüssel aus echtem Holz


Deckenlicht im Restaurant


Lüster aus böhmischem Kristall


Aposteluhr


Jan - Hus - Denkmal 




ein Engel, etwas abseits vom Trubel


Absinth


und seine möglichen Folgen


eine Kirche von Vielen



Eckgiebel vom Merkur in der Pariser Straße


Fassade in der Pariser Straße


Skulptur neben dem Intercontinental


"Gallionsfigur" an der Cechuv Most (Cech-Brücke)


Die Moldau am Abend



Sonntag, 15. November 2015

Mal kein Foto

Ganz richtig ist die obige Aussageja nicht, musste schon ein Foto machen um mal etwas anderes zu zeigen.
Es ist heute so richtig novembrig trüb, windig und nass.Da hat der Mensch nicht viele Möglichkeiten und so machte ich mich daran ein Mandala für Erwachsene auszumalen.
Ganz wie in unseren Kindertagen mit Buntstiften.
Die Vorlagen bekommt man zur Zeit überall dort, wo es Bücher gibt und Buntstifte, nun ja, die haben sie in jedem Supermarkt. Mal braucht also nur Geduld, einige Stunden davon sind notwendig, etwas Fantasie für die Farben und natürlich solch ein herrliches Novemberwetter. Es sind die Tage, wo man keinen Hund vor die Tür jagt, aber viel Spaß haben kann.



Sonntag, 8. November 2015

Sonniger Novembersonntag

In diesem Herbst hatten wir ja schon so ziemlich alles, was uns die Wetterküche bieten kann.
Novembergraue Oktobertage, verregneten Septemberanfang und eben auch manchmal Sonnenschein.
Heute war einmal wieder solch ein wunderbarer Herbsttag und wir mussten einfach mal raus.
Die Frage war nur wohin, nach Cottbus in den Tierpark, den BUGA-Park oder in den Branitzer Park?
Wir blieben einfach nur in der Nähe unseres Hauses. So entstanden die ersten Fotos einfach bei uns im Garten. Nach fast zwei Stunden und knapp zwei Kilometern hatte ich dann etliche Bilder im Kasten. Das Licht im Herbst ist ein ganz besonderes, blauer Himmel, tiefstehende Sonne und immer etwas Dunst in der Luft machen die Natur schön.
So behält der Herr Johann Wolfgang von Goethe doch recht, wenn er in seinen Erinnerungen dieses sagt:

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Willst du immer weiter schweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen.
Denn das Glück ist immer da.
(Goethe, "Erinnerung") 



Wir haben es ja Alle schon irgendwo und irgendwie gehört, doch eine tiefe Sehnsucht treibt uns immer wieder mal fort von daheim, in die Ferne. Aber haben wir wenig Zeit, liegt das Schöne meistens vor unserer Haustür.


Die kleine Lärche hinterm Zaun


ein letzter Apfel an unserem Baum


Kirmesblumen (Rauhblattaster)


Rosenknospe


rote Rose vor blauem Himmel


Hagebutten, schon von den Vögeln entdeckt


goldene Birke


wollige Samenstände


Man ließ ihn wachsen


Hagebutte vor liegendem Stamm


Niemand will uns haben, schade! Wir haben die unten liegenden Äpfel gekostet,
sie sind köstlich.


Zieräpfel


rote Früchtchen


Zapfen


Gräser decken den Rand am Zaun


Lärche im goldenen Herbstkleid,
die große Schwester von der Lärche hinterm Zaun.


Hainbuchenlaub im Gegenlicht


Nusszwillinge