Die Küchenkräuter blühen zum Teil schon. Im Gegensatz zu den Lilien und Rosen sind sie unscheinbar, aber ihr Sinn besteht ja auch nicht im prahlen mit Schönheit, sie begeistern mit Duft und Aroma in der Küche, auch dann noch, wenn Rose und Lilie verblüht sind und vom nächsten Sommer träumen.
Aber da sind auch noch Hornveilchen und Kamille, Sommerflieder und Mädchenauge, Pflox und Sonnenbraut. Es ist eben eine schöne Zeit zum draußen sein.Vielleicht geht ihr auch mal wieder raus,
blühende Gärten findet der Mensch überall, auch wenn manche klein sind.
Hier noch einige Verse von Justinius Kerner, er lebte von 1786 bis 1862 und sah wahrscheinlich die Welt ähnlich wie wir, nur eben ohne Fotoapparat.
Im Garten im Mondlicht
Vernehm ich ein leises
Flüstern und Streiten.
Lilien und Rosen
Streiten, wer schöner
Von ihnen blühe;
Wenden die Häupter
Nach mir hin - ich gehe,
Der Mond sieht euch blühen,
Der soll`s entscheiden!
Königin Lilie
mit ihrer Familie
Frau Hummel schon sehr fleißig
blauer Pflox
Tau liegt auf der Rose schwer
Einen Platz an der Sonne in der Stockrosenblüte
Bitte den Rosenkäfer noch nicht wecken
die erste Gladiole
Lavendel, ein wenig Duft aus der Provence
Pflox und Sonenbraut
blühender Majoran
Pfeffriger Quendel
Kornblume, natürlich ganz in blau
Schweizer Oregano
Schmuckkörbchen
ein Hornveilchen, alte Sorte aus England
Samenstand des Fingerhutes
Lesende Kinder
Yuccablüte und Indianernessel
ein Meer aus gelben Blüten
Sommerflieder, auf Schmetterlinge wartend
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