Montag, 4. Juli 2016

Die Großen und die Unscheinbaren

Heute Morgen war ich mal wieder im Garten, so gegen halb acht. Es ist ein herrliches Gefühl durch das nasse Gras zu gehen, die Sonne flimmert durch das Blätterdach der Obstbäume und an manchen Stellen liegt noch Tau auf den Blüten.Die Hummeln sind schon bienenfleißig, der dicke Rosenkäfer schläft noch seinen Rauch aus und die Schnecke suchte sich einen Platz in einer Stockrosenblüte.
Die Küchenkräuter blühen zum Teil schon. Im Gegensatz zu den Lilien und Rosen sind sie unscheinbar, aber ihr Sinn besteht ja auch nicht im prahlen mit Schönheit, sie begeistern mit Duft und Aroma in der Küche, auch dann noch, wenn Rose und Lilie verblüht sind und vom nächsten Sommer träumen.
Aber da sind auch noch Hornveilchen und Kamille, Sommerflieder und Mädchenauge, Pflox und Sonnenbraut. Es ist eben eine schöne Zeit zum draußen sein.Vielleicht geht ihr auch mal wieder raus,
blühende Gärten findet der Mensch überall, auch wenn manche klein sind.

Hier noch einige Verse von Justinius Kerner, er lebte von 1786 bis 1862 und sah wahrscheinlich die Welt ähnlich wie wir, nur eben ohne Fotoapparat.


Im Garten im Mondlicht
Vernehm ich ein leises
Flüstern und Streiten.
Lilien und Rosen
Streiten, wer schöner
Von ihnen blühe;
Wenden die Häupter
Nach mir hin - ich gehe,
Der Mond sieht euch blühen,
Der soll`s entscheiden! 





Königin Lilie


mit ihrer Familie


Frau Hummel schon sehr fleißig


blauer Pflox


Tau liegt auf der Rose schwer


Einen Platz an der Sonne in der Stockrosenblüte


Bitte den Rosenkäfer noch nicht wecken


die erste Gladiole


Lavendel, ein wenig Duft aus der Provence


Pflox und Sonenbraut


blühender Majoran


Pfeffriger Quendel


Kornblume, natürlich ganz in blau


Schweizer Oregano


Schmuckkörbchen


ein Hornveilchen, alte Sorte aus England


Samenstand des Fingerhutes


Lesende Kinder


Yuccablüte und Indianernessel


ein Meer aus gelben Blüten


Sommerflieder, auf Schmetterlinge wartend

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