Am Beginn stand die Besichtigung der Stollenproduktion. Echte Dresdener nennen ihn ja Striezel, deshalb auch der Striezelmarkt. Anfangs war dieses Brot ja nur aus Mehl, Wasser, Gewürzen und Öl gebacken und schmeckte nicht so recht. Kurfürst Albrecht und sein Bruder Ernst schrieben nach Rom an den Papst, das Verbot der Verwendung von Butter in der Fastenzeit aufzuheben und so kam es dann dazu, dass fortan Butter im Striezel war. Später kamen die uns bekannten Zutaten wie Sultaninen, Orangeat, Marzipan, Mohn und Mandeln hinzu.
Für Interessierte hier einmal der Link zu der Geschichte des Striezel:
https://www.emil-reimann.de/de/stollen/stollengeschichte.html
Die Hauptbackzeit ist ja in den Tagen vor Weihnachten vorbei, doch für uns zeigten die Bäcker wie heute Stollen gebacken werden. Nicht mehr wie früher daheim mit viel Kraft und Zeit und dann den Teig zum Bäcker fahren, um am Abend die fertigen Stollen zu holen. Lange ruhten sie dann noch, um Weihnachten mit flüssiger Butter und viel Zucker versehen auf dem Kaffeetisch zu landen.
Diese Leckerei gehört wohl bei vielen Familien mit zu den Festtagen.
Nach der Besichtigung gab es selbstverständlich eine Verkostung mit eigenem Stollen und Kaffee der Firma Emil Reimann.
Hier nun einige Fotos vom Geschäft und vielleicht erschnuppert Mancher den köstlichen Kaffee, frisch geröstet.
Nach diesem Besuch ging es dann in die Altstadt zum Abendessen, um dann in der Frauenkirche das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach Kantaten I, III und VI sowie das Oratorium von Gottfried August Momilius zu erleben.
Neben Solisten boten das Sächsische Vokalensemble und die Virtuosi Saxonaie unter Leitung von Ludwig Güttler einen unvergesslichen Abend.
Einige Fotos der Atmosphäre in Dresden kurz vor Weihnachten in einem neuen Eintrag.
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